DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2024.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-05-30 |
+++ IGA: Perspektiven für nachhaltiges Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) +++ DGUV: Desk Sharing – So wird der geteilte Schreibtisch zum Erfolg +++ VBG-Report Zeitarbeitsbranche: Unfallzahlen sinken +++
Im Jahr 2022 ereigneten sich im gewerblichen und öffentlichen Bereich rund 188.000 meldepflichtige Unfälle durch Stolpern, Stürzen und Ausrutschen. Damit bilden nach der Unfallstatistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V. (DGUV) Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle (SRS-Unfälle) einen Schwerpunkt im Unfallgeschehen. Dies wird noch deutlicher, wenn man berücksichtigt, dass sich 25 % aller meldepflichtigen Unfälle durch Stolpern, Rutschen und Stürzen ereignen. Dabei sind nahezu 2/3 der SRS-Unfälle auf den Fußboden zurückzuführen (Statistik — Arbeitsunfallgeschehen 2022).
Die Recyclingwirtschaft steht vor der Herausforderung, ihre Mitarbeiter*innen langfristig zu beschäftigen, neue Mitarbeiter*innen bestmöglich auf ihren beanspruchenden Job vorzubereiten und diese während ihrer Tätigkeit optimal zu begleiten. Auch im Bereich der beruflichen Kraftfahrer* innen zeichnet sich in den letzten Jahren ein Fachkräftemangel ab, sei es durch geringere Verfügbarkeit von potenziellen Mitarbeiter*innen mit LKW-Führerscheinausbildung oder durch den allgemeinen Ruf des „Müllmannes“, früh aufzustehen und den Müll anderer Leute wegzuräumen.
Im Rahmen des im Titel genannten Projektes wurde erstmalig die Anwendung und Wirkung des INQA-Unternehmenschecks in Kleinen und Mittleren Unternehmen empirisch untersucht. Der folgende erste Teil des Beitrags reflektiert den Hintergrund dieser Evaluation sowie diesbezügliche Fragestellungen und die Konzeption. Zudem werden Akquise und Ablauf des Projektes für Unternehmen beschrieben. Die Ergebnisse des Projektes werden im zweiten Teil veröffentlicht.
Die vorherrschenden Themen von Beratungsanfragen an Arbeit & Gesundheit e. V. geben typische Trends in den Betrieben wieder. Das zeigte sich vor allem im Kontext und in Folge der SARS-CoV-2-Pandemie. Während anfangs noch unmittelbare Fragen zum Infektionsschutz gestellt wurden, folgte mit dem pandemiespezifischen Vorschriften- und Regelwerk ab Mitte 2020 bis Mitte 2022 eine sehr große Nachfrage nach Unterstützung im Kontext von Homeoffice und anderer Formen mobiler Arbeit.
Die Zahl der Unfälle auf dem Weg zur Arbeit ist im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor. Danach ereigneten sich von Jahresanfang bis Ende Juni 90.647 meldepflichtige Wegeunfälle – eine Zunahme um 14,4 %. Dieser Wert liegt weiterhin unter dem des 1. Halbjahres 2019 vor der Coronakrise. Die Zahl der Neuverrentungen infolge von Arbeits- und Wegeunfällen nahm um 2,2 % ab: In insgesamt 6.745 Fällen wurde erstmals eine Rente an Versicherte gezahlt. 274 Menschen starben bei einem Arbeits- oder Wegeunfall.
Klimawandel ist ein Megatrend. Er beeinflusst die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit direkt (z. B. durch Hitze oder UV-Strahlung), indirekt (durch Dekarbonisierung) und durch Wechselwirkungen mit anderen Trends wie Fachkräftemangel, Versorgungssicherheit oder globaler Migration. Das bestätigt auch das Risikoobservatorium der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Es schafft damit die Grundlage für systematische Forschung zur Prävention klimawandelbedingter Gefährdungen bei der Arbeit, die ein eigens installiertes Kompetenzzentrum im Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA) koordiniert.
Seit geraumer Zeit rückt die stufenweise Wiedereingliederung (SWE) bei Beschäftigten nach längerer Erkrankung verstärkt in den Fokus, vor allem im Zusammenhang mit der Stärkung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM). Die SWE findet in der Praxis stärkere Beachtung. Sie dient der besseren Eingliederung und ist in der Praxis ein bewährtes Instrument aller Träger medizinischer Rehabilitationsleistungen gemäß § 44 SGB IX. Sie ist im Krankenversicherungsrecht gemäß § 74 SGB V geregelt. Teil 1 des Beitrags befasst sich mit den Grundlagen der SWE.
Prüfungspflichten erscheinen lästig, sind aber aus Präventions- und aus Rechtsgründen ernst zu nehmen – das beweist eine Regressklage der Berufsgenossenschaft wegen grober Fahrlässigkeit des Geschäftsführers eines Bauunternehmen.
BSG, Urt. v. 21.03.2024, B 2 U 14/21 R
Arbeitsunfall bei Verpuffung der Heizungsanlage im Homeoffice
SG Düsseldorf, Urt. v. 30.05.2023, S 6 U 284/20
Renovierung im Haus des Schwiegersohns kein Arbeitsunfall
Licht ermöglicht nicht nur unser Sehen, sondern ist auch der wichtigste Zeitgeber für die Synchronisation des zirkadianen Rhythmus des Menschen mit dem Tag-Nacht-Rhythmus. Darüber hinaus hat Licht Auswirkungen auf Aufmerksamkeit und Wohlbefinden. Die Forschung zu den nichtvisuellen Effekten des Lichts zielt auch darauf ab, Licht und Beleuchtung am Arbeitsplatz zur Verbesserung von Aufmerksamkeit und Wohlbefinden zu nutzen.
Etwa 7 Millionen Beschäftigte sind von März bis Oktober regelmäßig im Freien tätig und dabei arbeitsbedingt gegenüber der UV-Strahlung der Sonne exponiert. Bei diesen sogenannten Outdoorworkern ist das Risiko für die Entstehung gewisser Hautkrebsarten erhöht. Arbeitgebende haben Tätigkeiten im Freien in der Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen und geeignete Schutzmaßnahmen nach dem T-O-P-Prinzip festzulegen.
+++ Im Arbeitsstättenrecht ist von Fluchtwegen die Rede. Was ist aus den Rettungswegen geworden (Dialog Nr. 12.835)? +++ Was genau steckt hinter der Definition „Vorflur“ (Dialog Nr. 43.908)? +++ Kann ein gefangener Raum als Erste-Hilfe-Raum verwendet werden (Dialog Nr. 42.882)? +++
+++ BG RCI: Hör Dich schlau mit „Unter Druck“ +++ BAuA: Tagungsband zum 12. Symposium „Licht und Gesundheit“ veröffentlicht +++ BGHM: E-Learning für die sichere Arbeit auf Flachdächern +++ BG ETEM: 5 Tipps, wie Sie auf Treppen sicherer gehen +++ IFA betont Vorteile einer schalloptimierten Lernumgebung +++ BGN: 25 Jahre Ausbildungszentrum Reinhardsbrunn – Deutschlandweite Bedeutung in Sachen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz +++
+++ RK Rose+Krieger ergänzt System der RK Monitorhalterungen +++ Stabiler Boden für die Windenergie +++
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