Im Pflegealltag treten vielfach Situationen auf, in denen betriebliche Organisationsmängel dazu führen können, dass Menschen Verletzungen erleiden oder körperlich oder psychisch erkranken. Innerbetriebliche Organisationsdefizite können zum Beispiel in unzureichenden Unterweisungen, in einer mangelhaften Risikoaufklärung und in missverständlichen oder unzureichenden Festlegungen interner Verantwortlichkeiten bestehen.
Sind beispielsweise die Aufgaben- und Verantwortungsbereiche der Pflegekräfte nicht klar definiert, kann dies zur Folge haben, dass der ohnehin häufig bestehende Zeitdruck weiter verstärkt wird, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in eine Situation zunehmender Überforderung geraten und dann in der Ausführung ihrer pflegerischen Tätigkeit zu Fehlern neigen. Oftmals sind es diejenigen, die die Leistungen in Anspruch nehmen, also Patienten und Bewohner entsprechender Einrichtungen, die infolge organisationsbedingter Fehlleistungen verletzt werden oder auf andere Weise gesundheitlich zu Schaden kommen. Ebenso gut können es aber auch die Pflegekräfte selbst sein, die, bedingt oder begünstigt durch mangelhafte organisatorische Rahmenbedingungen, körperliche oder psychische Beeinträchtigungen erfahren.
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