Wer ein Buch schreibt, kann dies tun, um Vergangenes aufzuarbeiten, Gegenwärtiges zu beleuchten oder Zukünftiges vorherzusagen. Unser Buch beschäftigt sich mit allen drei Facetten. Denn: Die Gegenwart kann nur verstanden werden, wenn man sich auch mit der Vergangenheit beschäftigt hat und die Zukunft kann nur vorhergesagt werden, wenn man sich intensiv mit der Vergangenheit und der Gegenwart beschäftigt hat. Aber: Mit der Vorhersage der Zukunft ist das so eine Sache. Meistens geht’s schief.
Menschen haben ein psychisches Grundbedürfnis „Nummer 1“: Das Bedürfnis nach Vorhersage und Kontrolle der Umwelt! Insofern bedienen Prognosen über zukünftige Entwicklungen exakt dieses Grundbedürfnis. Sie beruhigen oder verunsichern. Aber: Vorhersagen suggerieren immer Kontrolle – egal, ob sie positiv oder negativ ausfallen. Im deutschen Kulturraum hat sich die Auseinandersetzung mit der Zukunft so stark in das kollektive Gedächtnis eingeprägt, dass es selbst in der Sprache subklinisch angehauchte Substantive, wie „Zukunftssorgen“ oder gar „Zukunftsangst“ gibt.
Seiten 17 - 205
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