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Lost in Perfection?  
16.09.2024

Stressbedingte psychische Leiden auf dem Vormarsch

ESV-Redaktion Arbeitsschutz/KKH
Stress wird sehr individuell wahrgenommen und stark von der eigenen Einstellung beeinflusst. (Foto: geralt/Pixabay)
Fast die Hälfte der Berufstätigen (43 Prozent) fühlt sich im Job häufig hohem Druck und Belastungen ausgesetzt. Rund jede/r Siebte (15 Prozent) steht sogar sehr häufig unter Stress – bei den erwerbstätigen Frauen sogar jede Fünfte (20 Prozent). Das zeigt eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse.

Hauptgrund dafür sind nicht etwa Stress mit der Chefin/dem Chef oder ständige Mehrarbeit, sondern in erster Linie die Anforderungen an die eigene Person. So stecken rund zwei Drittel der Erwerbstätigen (65 Prozent) buchstäblich in der Perfektionismus-Falle: Sie fühlen sich durch die hohen Ansprüche an sich selbst unter Druck gesetzt, ihre Aufgaben im Job bestmöglich zu erledigen. Ein fast ebenso großer Stresstreiber ist der Zeitdruck im Arbeitsalltag (62 Prozent). Erst mit deutlichem Abstand folgen die Erwartungshaltungen anderer (40 Prozent).
Je rund ein Drittel der Berufstätigen fühlt sich durch zu viele Überstunden beziehungsweise zu hohe Leistungsanforderungen gestresst (36 bzw. 32 Prozent). Eine schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben oder ein zu geringes Gehalt belasten jeweils rund jede/n Vierte/n (27 bzw. 23 Prozent). Bei etwa je einem Fünftel der Befragten lösen wiederum eine schlechte Stimmung im Team beziehungsweise Mobbing oder die Kontrolle durch Vorgesetzte Stress aus (21 bzw. 19 Prozent). 

Erst Burnout, dann Depression?

Laut forsa-Umfrage ist gut jeder vierte Erwerbstätige (28 Prozent) laut eigenem Bekunden schon einmal aufgrund von hohem Druck und Belastungen im Berufsleben ausgefallen. Ein Blick auf Daten zur Arbeitsunfähigkeit von KKH-Versicherten zeigt darüber hinaus einen Anstieg von Fehltagen wegen stressbedingter psychischer Leiden wie akuter Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen: Im ersten Halbjahr 2024 kamen 109 Fehltage auf 100 ganzjährig versicherte Mitglieder. Im Vorjahreszeitraum waren es 105, vor fünf Jahren, also 2019, noch 75 Fehltage pro 100 Erwerbstätige. Bei depressiven Episoden verzeichnet die KKH im Fünfjahresvergleich einen Anstieg von 89 auf 102 Tage pro 100 Versicherte. Auch die Fehltage wegen Burnout – meist als Syndrom zu Beginn einer Stresserkrankung oder im Zuge weiterer seelischer Leiden diagnostiziert – bewegen sich vor allem seit 2022 auf einem hohen Niveau (elf Tage pro 100 Erwerbstätige). 2019 waren es noch acht Tage.
Insgesamt befinden sich die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen seit vergangenem Jahr auf dem höchsten Stand seit Beginn der Analyse im Jahr 2017. Damals kamen noch 298 Krankheitstage auf 100 ganzjährig versicherte Berufstätige. Mittlerweile sind es 388 Tage. 

Stress meist Frauensache?

„Unsere Umfrage zeigt, dass Stress sehr individuell wahrgenommen und stark von der eigenen Einstellung beeinflusst wird“, sagt KKH-Arbeitspsychologin Antje Judick. Das sei zunächst eine gute Nachricht, denn daran ließe sich auch ohne direkte Veränderungen im Job oder an den Rahmenbedingungen arbeiten. Nicht zu vernachlässigen sei aber auch der Druck, der von außen wahrgenommen wird: Stress gilt in der heutigen Leistungsgesellschaft häufig als Statussymbol und Perfektionismus als ein Zeichen von Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus haben sich die ständige Erreichbarkeit per Smartphone & Co. und die immer stärker verschwimmenden Grenzen zwischen Beruf und Privatleben mittlerweile wie selbstverständlich etabliert. Vom Job über die Familie bis hin zu Freizeit und Sport: Ständig greifbar zu sein und Perfektes abzuliefern gilt als Inbegriff von Erfolg.

Laut forsa-Umfrage fühlen sich deutlich mehr berufstätige Frauen als Männer sehr häufig gestresst (20 zu 11 Prozent). Antje Judick wundert das nicht, vor allem mit Blick auf die Doppelbelastung Familie und Beruf und deren Ausgestaltung in der Gesellschaft. Frauen wollen und sollen heutzutage nicht nur in ihrer Rolle als Mutter glänzen und großartige Freizeitaktivitäten organisieren, sondern auch eine perfekte Karriere machen. Der Druck ist also immens. Frauen leiden häufiger als Männer an stressbedingten psychischen Krankheitsbildern wie Anpassungsstörungen und in der Folge auch an Depressionen, da sie stärker belastet sind und dadurch weniger Zeit für ihre eigene Erholung haben. Bei Männern hingegen sind die Ursachen für Dauerstress häufig rein beruflicher Natur. Sie haben oftmals den Anspruch, sich über den Job zu profilieren. So können also nicht nur Überlastung, sondern auch selbst auferlegte Anforderungen im Berufsleben zu einem Burnout führen.

K. o. durch Burnout vermeiden

Tückisch: Das Ausbrennen ist ein schleichender Prozess. Anfangs befinden sich Betroffene noch in einer Art Hochleistungsmodus, sie fühlen sich stark, treffen Entscheidungen im Minutentakt. Doch folgen auf solche Stressmomente keine Entspannungsphasen mehr, stellen sich erste Anzeichen von Überforderung und Erschöpfung ein wie Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen. Leider hat der hohe Belastungsdruck oftmals zur Konsequenz, dass Warnsignale des Körpers falsch interpretiert oder gänzlich ignoriert werden. Wer dann nicht gegensteuert und keine Handlungsoptionen kennt, setzt die Abwärtsspirale in Gang. Betroffene fühlen sich irgendwann völlig leer und antriebslos. Psychische Erkrankungen können die Folge sein.

Hintergrundinformationen
Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat im Auftrag der KKH vom 1. bis 8. Juli 2024 deutschlandweit 1.001 Erwerbstätige im Alter von 18 bis 70 Jahren telefonisch repräsentativ befragt.
Ausgewertet wurde darüber hinaus die Zahl der Kalendertage mit ärztlichem Attest von pflichtversicherten und freiwillig versicherten Mitgliedern der KKH Kaufmännische Krankenkasse mit Krankengeldanspruch, neu für das erste Halbjahr 2024 – ohne Arbeitslose und Rentner. Genannt sind die Fehltage pro 100 Versichertenjahre, also pro 100 Mitglieder, die im gesamten jeweiligen Auswertungszeitraum (Halbjahr/Jahr) bei der KKH versichert waren. Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird teils nur von 100 Versicherten beziehungsweise 100 Mitgliedern oder Erwerbstätigen gesprochen.

Quelle: Pressemitteilung der KKH

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