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Nachgefragt bei: Dr. Johannes Schulze, Leiter des Sachgebiets Gefahrstoffe und Biostoffe bei der BGHM  
16.03.2022

Schulze: „Die aktuellen Probleme im Umgang mit Gefahrstoffen entstehen vorwiegend beim Handling“

ESV-Redaktion Arbeitsschutz
Dr. Johannes Schulze (Foto: BGHM)
Welchen Herausforderungen die Branchen Holz und Metall in Bezug auf Gefahrstoffe gegenwärtig und zukünftig begegnen müssen, erläutert Dr. Johannes Schulze, Leiter des Sachgebiets Gefahrstoffe und Biostoffe bei der BGHM, im Interview.

Fast ein Drittel aller Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit im Jahr 2020 gehen bei der BGHM auf den Umgang mit Gefahrstoffen zurück. Was sind die größten Probleme im Umgang mit Gefahrstoffen, die Sie identifizieren: Handling, Lagerung, Transport, fehlende Gefährdungsbeurteilung?

Schulze: Bei den Verdachtsanzeigen in Zusammenhang mit einer Gefahrstoffeinwirkung handelt es sich bei mehr als der Hälfte der Fälle um Krebserkrankungen mit Latenzzeiten von mehreren Jahrzehnten. Die schädigende Einwirkung liegt also viele Jahre zurück, Rückschlüsse auf die seinerzeit vorherrschenden Betriebsverhältnisse sind deshalb schwierig beziehungsweise in Einzelfällen unmöglich.

Die aktuellen Probleme im Umgang mit Gefahrstoffen entstehen aus unserer Erfahrung vorwiegend beim Handling, also bei der innerbetrieblichen Verwendung wie zum Beispiel beim Umgang mit lösemittelhaltigen Produkten oder bei Tätigkeiten, bei denen Stäube oder Rauche freigesetzt werden können.

In der Holz- und Metallbranche werden Chemikalien und Gefahrstoffe eingesetzt. Wie unterstützt die BGHM hier ihre Mitgliedsbetriebe?

Schulze: Die BGHM unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe zum Beispiel durch

1.    eine umfassende Beratung zur Gefahrstoffproblematik, sowohl auf Anforderung durch die Betriebe als auch im Rahmen der regelmäßigen Betriebsbesuche durch Aufsichtspersonen und Fachleute.

2.    die Mitarbeit im Ausschuss für Gefahrstoffe. In diesem Ausschuss beziehungsweise in den einzelnen Unterausschüssen wird das technische Regelwerk zur Konkretisierung der Gefahrstoffverordnung kontinuierlich angepasst. Durch die Mitarbeit der BGHM-Fachleute ist gewährleistet, dass die aktuelle Gefahrstoffsituation in den Mitgliedsbetrieben berücksichtigt wird.

3.    die Herausgabe von Informationsschriften wie etwa DGUV Informationen und Handlungshilfen, die auf der BGHM-Homepage www.bghm.de kostenfrei verfügbar sind. Sie enthalten relevante Informationen zu der jeweiligen Gefahrstoffproblematik am Arbeitsplatz. Präventionsmaßnahmen werden für den Anwender beziehungswiese die Anwenderin verständlich, teils mit anschaulichen Beispielen erläutert. Darüber hinaus stehen Muster-Gefährdungsbeurteilungen, Checklisten und weitere Publikationen zum Download zur Verfügung

4.    ein Gefahrstoffinformationssystem. Die BGHM betreibt gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie das Gefahrstoffinformationssystem GisChem. Dieses System enthält branchenbezogen umfangreiche Informationen zu Gefahrstoffen und Produktsystemen und unterstützt unter anderem bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung und von Betriebsanweisungen.

5.    unseren Messtechnischen Dienst, der Arbeitsplatzmessungen in Betrieben durchführt, um weitere Erkenntnisse für das aktuelle und zukünftige Präventionshandeln zu erhalten.

6.    Individualprävention. Im Falle von Haut- oder Atemwegsproblemen am Arbeitsplatz betreut die BGHM Beschäftigte mittels gezielter Maßnahmen engmaschig mit dem Ziel, die Gefährdung am Arbeitsplatz durch technische und organisatorische Maßnahmen zu vermeiden beziehungsweise auf ein Minimum zu reduzieren. Zudem berät und betreut sie Versicherte individuell hinsichtlich der Verwendung von geeignetem Haut- und Atemschutz. Damit soll einem Wiederaufleben oder einer Verschlimmerung einer Berufserkrankung unmittelbar entgegengewirkt werden.
 

Welche Herausforderungen sehen Sie in der näheren Zukunft auf die Branchen Holz und Metall zukommen?

Schulze: Herausforderungen werden bei neuen Technologien wie zum Beispiel der Nanotechnologie und bei den additiven Fertigungsverfahren wie 3D-Druck auf die Branchen Holz und Metall und damit auch auf die BGHM zukommen. Mögliche Gefährdungen für die Beschäftigten durch zum Beispiel flüchtige organische Verbindungen, ultrafeine Partikel oder lungen- beziehungsweise alveolengängige Stäube und krebserzeugende, keimzellmutagene und reproduktionstoxische Stoffe, sogenannte CMR-Stoffe, können bei diesen Verfahren auftreten. Diese Gefährdungen müssen frühzeitig erkannt und es müssen geeignete Präventionsmaßnahmen entwickelt werden.

Neue Erkenntnisse zu den gesundheitlichen Wirkungen von Stoffen sind kontinuierlich einzubeziehen. Dies kann zum Beispiel zur Absenkung von Grenzwerten in der Luft am Arbeitsplatz führen, was auch die Messtechnik vor neue Herausforderungen stellt, beispielsweise bei der Metallanalytik.

Die BGHM hat im Mai dieses Jahres die Kampagne "Ein Arbeitsunfall trifft nicht nur Dich!" gestartet. Was ist der Hintergrund der Aktion und welche Absicht verbinden Sie damit?

Schulze: Noch immer kommt es jedes Jahr zu zahlreichen Arbeitsunfällen mit teilweise einschneidenden Folgen für die Verletzten selbst und ihr persönliches und berufliches Umfeld. Deshalb haben wir ergänzend zu unseren Präventionsaktivitäten die Kampagne mit kurzen Filmen mit Versicherten der BGHM gestartet, die einen Arbeitsunfall erlebt haben. Sie berichten von ihren Erlebnissen und sprechen sich so für sicheres Verhalten aus. Die Kampagne soll Mitgliedsunternehmen und Versicherte für das Thema Arbeitsschutz sensibilisieren und so dazu beitragen, die Zahl der Arbeitsunfälle zu senken. Die Kurzfilme sind auf www.bghm.de, Webcode 2040 zu finden und mit passenden Medien, wie Moderations- und Dialogkarten, ergänzt.

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