Erholung beeinträchtigende Beanspruchungsfolgen nehmen seit Mitte der 1990er Jahre kontinuierlich zu. Beschäftigte berichten im Zeitverlauf vermehrt über Erschöpfung, Schlafstörungen und über die Problematik nach der Arbeit nicht abschalten zu können (LIGA. NRW 2009). Eine wichtige Ursache für die deutliche Zunahme negativer Beanspruchungsfolgen in den letzten Jahren ist in den Veränderungen der modernen Arbeitswelt zu vermuten, die durch Flexibilisierung, Subjektivierung und Vermarktlichung geprägt ist. Die Veränderung privater Beziehungen und zunehmende Mobilität stellen zusätzliche Herausforderungen für die Individuen dar. Diese veränderten Anforderungen sind für die Beschäftigten mit Chancen und Risiken verbunden. Auf der einen Seite können sie zu mehr Selbstbestimmung und Handlungsspielräumen führen, auf der anderen Seite können sie negative Entgrenzungseffekte haben und zur Zunahme psychischer Belastungen führen. Die sich verändernden Arbeitsbedingungen und die damit einhergehenden gesellschaftlichen und individuellen Folgen stehen in den letzten Jahren vermehrt im Fokus öffentlicher Debatten und politischer Initiativen. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein dafür, dass die Gesundheit von Beschäftigten eine basale Voraussetzung ihrer Beschäftigungsfähigkeit ist.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2013.05.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-05-02 |
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