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Wie sich der Bedarf an Pflegefachpersonal in Zukunft entwickelt, hängt eng mit der Entwicklung der Pflegebedürftigkeit in Deutschland zusammen. Laut Pflege-Report waren 2017 ca. 4,6 Prozent der gesetzlich Versicherten auf Pflege angewiesen. Nach den Prognosen des WIdO wird ihr Anteil bis 2030 auf 5,5 Prozent ansteigen. 2050 werden sogar 7,4 Prozent der gesetzlich Versicherten auf Unterstützung durch die Pflegeversicherung angewiesen sein.
Zugleich werden im heute bestehenden Teilleistungssystem der Pflege alle Kosten für bessere Arbeitsbedingungen direkt an die Pflegebedürftigen durchgereicht, sodass deren Eigenanteile weiter ansteigen werden. Aktuelle Auswertungen des AOK-Pflegeheimnavigators zeigen, dass sie schon heute im Mittel für die stationäre Pflege im Heim ca. 740 Euro für pflegebedingte Ausgaben aus eigener Tasche zahlen, zuzüglich der Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie Investitionskosten – in Summe 1.900 Euro. Antje Schwinger warnt: „Wenn die Grundidee der sozialen Pflegeversicherung erhalten bleiben soll, nämlich das Pflegerisiko mit solidarischer Finanzierung substanziell abzusichern, dann brauchen wir zeitnah weitergehende Reformen.“ Dazu müsste auch geklärt werden, wie zukünftig die Versorgung gestaltet und die Inanspruchnahme von Leistungen gesteuert werden soll. „In Anbetracht des vorhandenen Personalengpasses und mit Blick auf die endlichen Finanzierungsoptionen der Pflege brauchen wir einen breiten gesellschaftlichen Diskurs, wie wir Pflege gestalten wollen“, so Schwingers Fazit.
Jacobs K, Kuhlmey A, Greß S, Klauber J, Schwinger A (Hrsg.)
Pflege-Report 2019, Schwerpunkt: Mehr Personal in der Langzeitpflege – aber woher?
Springer, Berlin Heidelberg 2019.
ISBN Printausgabe: 978-3-662-58934-2, 53,49 €
lidA-Studie | 15.03.2019 |
Mehrheit der älteren Arbeitnehmer will früher in Rente | |
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Wer arbeitet wie lange und warum? Diese Frage zu beantworten ist komplex und spannend zugleich. Denn in ihrer Beantwortung liegen zahlreiche gesellschaftlich und betrieblich relevante Erkenntnisse. Die repräsentative Studie „lidA – leben in der Arbeit begleitet seit 2011 die sog. Babyboomer auf ihrem Weg von der Arbeit in den Ruhestand. Ziel der Studie ist es, sich verändernde Arbeitsbedingungen und Erwerbsverläufe zu ergründen, die darüber entscheiden, wie lange älter werdende ArbeitnehmerInnen berufstätig sind. Nun liegen die Ergebnisse der dritten Erhebungswelle vor. mehr … |
Pflege | 10.12.2018 |
BGW-Checkliste für ergonomisches Arbeiten in der ambulanten Pflege | |
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Wo ambulante Pflege erfolgen soll, hapert es oft zunächst an den Voraussetzungen fürs ergonomische Arbeiten. Beispielsweise ist in vielen Wohnungen der Bewegungsfreiraum im Pflegezimmer zu knapp. Auch das Bereitstellen der erforderlichen Hilfsmittel gehört zu den Herausforderungen im ambulanten Dienst. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat jetzt eine spezielle Checkliste zum Thema zusammengestellt. mehr … |
Bertelsmann-Studie | 19.03.2019 |
Frauen auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Aufholen, ohne einzuholen | |
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Frauen auf dem deutschen Arbeitsmarkt, das ist auf den ersten Blick eine Erfolgsgeschichte: Sie sind besser ausgebildet, arbeiten mehr und haben deutlich mehr Einkommen zur Verfügung als noch vor 40 Jahren. Dennoch sind sie häufiger überqualifiziert und hinken weiterhin der Einkommensentwicklung von Männern hinterher. Das zeigt eine Langzeitstudie zum Strukturwandel auf dem deutschen Arbeitsmarkt. mehr … |
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