Die DDR war der drittgrößte Uranproduzent der Welt. Die Sowjetunion benötigte große Mengen des radioaktiven Materials für den Bau von Atombomben. Rund 230.000 Tonnen Uran wurden bis 1990 durch das 1946 gegründete Unternehmen SAG/SDAG Wismut (zunächst sowjetische, ab 1953 sowjetisch-deutsche Aktiengesellschaft) gewonnen. Geprägt war die Arbeit der Bergleute durch schwere körperliche Untertagetätigkeiten unter gesundheitsschädlichen Bedingungen – insbesondere in den so
genannten „Wilden Jahren“ bis Ende der 50er Jahre. Schon früh wurde ein betriebliches Gesundheitssystem der Wismut aufgebaut, in dessen Entwicklung auch das Zentrale Institut für Pathologie in Stollberg entstand. Zu seinen Aufgaben gehörte neben der Routinediagnostik für die Kliniken auch die Obduktion früher oder noch bis zum Tod bei der Wismut Beschäftigter sowie deren Angehöriger.
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