Arbeitsbedingter Stress ist ein europaweites Problem von wachsender Bedeutung. Vordergründig für größere Freiheit sprechende Bedingungen wie Flexibilität und Eigenverantwortung gehen einher mit steigendem Leistungsdruck und Unsicherheit um den Arbeitsplatz. Eine besondere Position kommt in diesen Zusammenhängen der Medienbranche zu. Dort spielen die Faktoren, die zu psychischer Belastung und Überlastung führen, eine immer größere Rolle. Knappe Deadlines bestimmen seit jeher auch den Arbeitsalltag von Journalisten und Verlegern, von Filmemachern und Kameraleuten, Technikern und Mediengestaltern. Im digitalen Zeitalter ist der Druck noch um ein Vielfaches gestiegen. Der ununterbrochene, unverzögerte Informationsfluss, angeschwollen auch in Folge der zunehmenden Bedeutung sozialer Medien und ihrer ungefilterten Datenmengen, sorgt dafür, dass die Arbeit selten vollständig erledigt sein kann. Lange und unregelmäßige Arbeitszeiten sind die Folge und ragen immer weiter ins Privatleben hinein, an Wochenend- und Schichtdienst führt bei vielen ohnehin kein Weg vorbei. Die Grenze zwischen Beruflichem und Privatem löst sich zunehmend auf.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-3308.2015.04.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-3308 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-04-07 |
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