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E-Learning für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz verspricht ein attraktiver, flexibler, zeitunabhängiger und effizienter Weg zu sein, um Wissen zu erwerben. Also lautet der Beschluss, dass der Mensch was lernen muss!“, formulierte Wilhelm Busch einst und zeigte dabei Lehrer Lämpel mit hocherhobenem Zeigefinger. Wohl andeutend, dass der Erziehungsstil eine streng-verpflichtende, manchmal auch schmerzhafte Erfahrung mit sich bringen konnte.
Gem. § 12 Arbeitsschutzgesetz ist der Arbeitgeber in der Pflicht, die Beschäftigten über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit während ihrer Arbeitszeit ausreichend und angemessen zu unterweisen. Dieser erste Satz im Unterweisungsparagraph enthält bereits Zündstoff und führt bei Arbeitgebern, Fachleuten, Lernenden und Lehrenden zu den unterschiedlichsten Auslegungen. Diese gehen von „Lies` Dir das mal durch und mach` hier in der Teilnahmeliste ein Handzeichen!“ bis hin zu Modellen, bei denen Wissen erlernt wird und anschließend durch reale Demonstration, praktische face-to-face-Kommunikation besprochen und hinterfragt wird.
Unterweisung: Was bedeutet „ausreichend“, was bedeutet „angemessen“?
Herausforderung in der Unterweisung im Arbeitsschutz sind die unbestimmten Rechtsbegriffe in § 12 ArbSchG „ausreichend“ und „angemessen“. Diese Begriffe allein sollten schon Mahnung für alle Akteure sein, es eben nicht nur bei einem „Zettel-durchlesen“ und einem Handzeichen zu belassen. Der Bedeutung einer Unterweisung wird mitunter zu wenig Beachtung geschenkt, nur weil es nicht-produktive Zeit ist, die hier in Anspruch genommen wird.
Letztlich ist der Unterweisungsauftrag vergleichbar mit der Pflege, Wartung und Instandhaltung hochwertigen Werkzeuges. Nur gutes, funktionierendes Werkzeug befähigt, eine Aufgabe vollständig und ressourcenschonend zu erledigen. Ein gut unterwiesener Mitarbeiter wird sich sicher und gesund in seinem Arbeitsumfeld bewegen: Ein wichtiger Beitrag zur Produktion und Dienstleistungserbringung sowie zur Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen und Unfällen.
E-Learning: Das Wort E-Learning steht für elektronische Lernform. Gleichbedeutend ist der Begriff mit Online-Lernen. Sprechen Pädagogen vom „reinen“ E-Learning, ist gemeint, dass ein Kurs im Internet abrufbar ist, als CD-ROM oder DVD zur Verfügung steht. Außerdem zählen zum E-Learning im Internet angebotene Filme, Sprechsequenzen, PDF-Dateien zum Lesen, Grafiken, Fotos. Lernerfolgskontrollen wie Quizfragen sind als E-Learningmodule denkbar. Die Mediathek für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung (MAG) verfügt über eine Fülle von Videos, mit denen Arbeitsschutzthemen attraktiv vermittelt werden. Erreichbar ist das Portal, in dem sich jeder mit seinem Filmbeitrag zur Registrierung anmelden oder frei Filmbeiträge nutzen kann, über www.arbeitsschutzfilm.de.
Teletutorien/Teleteaching: Mit einer Interaktion von Lernendem und Tutor wird eine fast klassenraumähnliche Atmosphäre simuliert, um Lerninhalte – ergänzend zur reinen individuellen Wissensvermittlung – zu diskutieren und zu vertiefen oder auch um Aufgaben mit Blick auf die praktische Anwendung zu lösen. Es setzt eine wesentlich umfangreichere Technik voraus als reines E-Learning, das beispielsweise ja auch ganz ohne Internetverbindung funktionieren kann. Bei der Tele-Lernform müssen Sprache und Sichtkontakt gewährleistet sein, schnelle Internetverbindung und gute Softwareperformance inklusive. Sonst ist diese Methode uninteressant für ein attraktives computerbasiertes Lernkonzept. Video- oder Audiokon-ferenzen (Lernkonferenzen) sind für diese Methode zentral. Dabei kann sich der Lernbegleiter nur mit einem „Schüler“ treffen oder einen ganzen Kurs zusammenrufen. Um eine Lernkonferenz zu managen, ist eine Kommunikationssoftware nötig, wie z. B. Distant Learning System (DLS). DLS verwendet beispielsweise seit vielen Jahren die Zentrale Weiterbildungs-stelle für das Handwerk in Nordrhein-Westfalen (ZWH). Hier kann auch eine Zusatzqualifikation zum Telecoach International (TCI) erworben werden. Bei der Ausbildung werden die Module Teleautor, Telemanager und Telecoach mittels gemischter Lernform vermittelt.
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